Saint Lucia ist ein Juwel unter den karibischen Inseln. Die Kombination aus imposanten Bergen, üppigen Regenwäldern, atemberaubenden Vulkanlandschaften, strahlenden Korallenriffen und herzlicher Gastfreundschaft verleiht dieser kleinen Inselnation einen ganz besonderen Zauber. In diesem umfassenden Reiseführer stellen wir dir Saint Lucia in all seinen Facetten vor – von den historischen Wurzeln über die kulturelle Vielfalt bis hin zu praktischen Tipps für deine Reiseplanung. Lass dich von einem Land verzaubern, in dem karibische Gelassenheit und Abenteuerlust zu einem einzigartigen Lebensgefühl verschmelzen.
Ein Überblick: Wo liegt Saint Lucia und was macht die Insel so besonders?
Saint Lucia gehört zu den Inseln über dem Winde in der östlichen Karibik. Genauer gesagt, liegt sie zwischen Martinique im Norden und Saint Vincent und den Grenadinen im Süden. Der westliche Rand der Insel wird vom Karibischen Meer umspült, während im Osten der Atlantische Ozean die Küstenlinie prägt. Diese Lage sorgt für abwechslungsreiche Küstenabschnitte und unterschiedliche Meeresströmungen, was sich nicht nur auf das Landschaftsbild, sondern auch auf das Klima und die Unterwasserwelt auswirkt.
Mit einer Fläche von nur knapp 617 Quadratkilometern gehört Saint Lucia zwar nicht zu den größten karibischen Inseln, weiß aber mit einem außergewöhnlich vielfältigen Landschaftsbild zu begeistern: Im Norden und in der Mitte der Insel erwarten dich fruchtbare Hügel, ausgedehnte Felder und vereinzelte Ortschaften. Im Süden ragen die legendären Pitons aus der Küstenlinie – zwei markante, vulkanische Bergspitzen, die längst zum Wahrzeichen des Landes geworden sind. An der Westküste befinden sich die berühmten Strände, malerischen Buchten und Tauchreviere. An der Ostküste hingegen zeigt sich Saint Lucia rauer und weniger touristisch – hier dominieren schroffe Felsküsten, stürmische Wellen und weitestgehend naturbelassene Abschnitte.
Was Saint Lucia darüber hinaus auszeichnet, ist seine lebendige Kultur, geprägt von europäischen Einflüssen (vor allem französischen und britischen), afrikanischen Wurzeln und karibischer Lebensfreude. Das offizielle Motto „The Land, The People, The Light“ verrät bereits, dass die Einheimischen einen starken Bezug zu ihrer Heimat pflegen. Ihr Stolz gründet sich auf der faszinierenden Natur, den herzlichen Traditionen und einer Geschichte, die von Kolonialkämpfen, Piratenlegenden und dem Streben nach Unabhängigkeit geprägt war.
Historischer Abriss: Piraten, Kolonien und der Weg in die Unabhängigkeit
Die Geschichte Saint Lucias ist komplex, abwechslungsreich und oft geprägt von Rivalitäten zwischen europäischen Mächten. Lange bevor Christoph Kolumbus 1498 in der Karibik auftauchte, lebten verschiedene indigenen Völker auf Saint Lucia, darunter die Arawak und später die Kariben (auch Kalinago genannt). Letztere verteidigten die Insel vehement gegen die europäischen Eindringlinge.Im 17. Jahrhundert begannen französische Kolonisten, sich in Saint Lucia niederzulassen. Doch genauso wie die Briten das Auge auf diese strategisch günstig gelegene Insel geworfen hatten, entwickelte sich ein regelrechter Wettstreit um die Vorherrschaft. In kurzer Folge wechselte Saint Lucia zwischen französischer und britischer Kontrolle – insgesamt soll der Machtwechsel 14-mal erfolgt sein. Noch heute finden sich deutliche Spuren dieser bewegten Vergangenheit in der Kultur der Insel, in Form von Ortsnamen, Festen, architektonischen Relikten und dem kreolischen Dialekt.
Während die Briten letztlich im 19. Jahrhundert die Oberhand behielten, diente Saint Lucia lange Zeit als wichtiger Stützpunkt. Die landwirtschaftlichen Strukturen basierten überwiegend auf Plantagenwirtschaft, insbesondere auf Zuckerrohrfeldern, wofür afrikanische Sklaven herangezogen wurden. Die Abschaffung der Sklaverei erfolgte schrittweise im britischen Kolonialreich, doch erst im 20. Jahrhundert erreichte Saint Lucia nach und nach eine größere Autonomie.
1979 erlangte Saint Lucia schließlich seine Unabhängigkeit. Heute ist das Land Mitglied des Commonwealth und pflegt diplomatische Beziehungen zu zahlreichen Staaten weltweit. Der Unabhängigkeitstag wird alljährlich am 22. Februar gefeiert. Diese Stationen aus der Historie der Insel erklären, weshalb Saint Lucia eine so bunte und dynamische Gesellschaft besitzt, in der britische, französische und afrikanische Einflüsse in einem karibischen Schmelztiegel aufeinandertreffen.
Klima und beste Reisezeit: Wann ist Saint Lucia am schönsten?
Saint Lucia weist ein tropisches Klima auf, was bedeutet, dass die Temperaturen das ganze Jahr über ziemlich konstant bleiben. Üblicherweise liegen sie im Bereich von 25 bis 30 Grad Celsius. Eine erfrischende Meeresbrise sorgt meist dafür, dass es selbst bei höherer Luftfeuchtigkeit noch angenehm ist. Grundsätzlich unterscheidet man auf Saint Lucia zwischen einer Trocken- und einer Regenzeit.
- Trockenzeit (ca. Dezember bis Mai)
In diesen Monaten regnet es weniger häufig und die Luftfeuchtigkeit ist etwas erträglicher. Im Allgemeinen gelten die Wintermonate (insbesondere Dezember bis April) als Hochsaison. Dann ist das Wetter sehr stabil, und die Insel empfängt zahlreiche Besucher. Entsprechend höher sind die Preise für Flüge und Unterkünfte. - Regenzeit (ca. Juni bis November)
In diesem Zeitraum können heftige, meist aber kurze Regenschauer auftreten. Trotzdem scheint oft die Sonne zwischen den Schauern. Die Monate August bis Oktober werden mitunter von tropischen Stürmen und sogar Hurrikans beeinflusst. Allerdings locken in dieser Nebensaison niedrigere Hotel- und Flugpreise sowie ein geringerer Touristenandrang. Viele Reisende, die sich von gelegentlichen Schauern nicht abschrecken lassen, genießen gerade dann die üppige Natur und die Ruhe auf der Insel.
Generell empfiehlt es sich, vor Reiseantritt einen Blick auf die Wettervorhersagen zu werfen und eventuelle Hurrikan-Warnungen zu berücksichtigen. Doch egal, ob in der Trocken- oder Regenzeit: Saint Lucia verzaubert zu jeder Jahreszeit mit kräftigen Farben, üppiger Vegetation und freundlichen Menschen.
Anreise und Einreiseformalitäten: So kommst du nach Saint Lucia
Saint Lucia ist zwar als exotische Fernreise-Destination bekannt, aber die Anreise gestaltet sich weniger kompliziert, als man zunächst denken mag. Im Wesentlichen gibt es zwei internationale Flughäfen:
- Hewanorra International Airport (UVF) im Süden, nahe Vieux Fort
Von Europa aus erfolgt die Anreise häufig über London, von wo aus Direktflüge angeboten werden. Alternativ bieten sich Umsteigeverbindungen über Nordamerika (z. B. New York, Miami) oder über andere Karibikinseln an. - George F. L. Charles Airport (SLU) bei Castries
Dieser Airport wird hauptsächlich für regionale Flüge innerhalb der Karibik genutzt. Oft landet man zuerst in Barbados, Antigua oder Martinique und fliegt dann weiter nach Castries.
Für die Einreise benötigen Staatsangehörige der meisten europäischen Länder einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass. Ein Visum wird für kurze touristische Aufenthalte in der Regel nicht verlangt, wenn man ein Rück- oder Weiterflugticket vorweisen kann. Um auf Nummer sicher zu gehen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die aktuellen Bestimmungen des Außenministeriums oder der Botschaft.
Von den beiden Flughäfen aus verteilen sich Taxis und Shuttle-Busse in alle Regionen der Insel. Mietwagen sind bei Touristen ebenfalls sehr beliebt, allerdings sollten sich Reisende auf Linksverkehr einstellen (da Saint Lucia vom Vereinigten Königreich geprägt ist). Wer nicht selbst fahren möchte, findet vielerorts private Fahrer oder Sammeltaxis, die für relativ günstige Tarife von Ort zu Ort unterwegs sind.
Vom Luxusresort bis zur einfachen Gästelodge
Obwohl Saint Lucia flächenmäßig zu den kleineren karibischen Inseln zählt, hält sie ein breites Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten bereit. Von glamurösen All-Inclusive-Hotels bis hin zu gemütlichen Lodges, die tief in die lokale Kultur eingebettet sind, findet hier jeder Reisende die passende Unterkunft. Im Folgenden geben wir euch einen Überblick über die verschiedenen Typen von Unterkünften und stellen dabei auch kurz die beiden Sandals Resorts vor, die zu den bekanntesten All-Inclusive-Optionen auf Saint Lucia gehören.
Hier kommt ihr zum Sandals Grande Resort Saint Lucia
Hier kommt ihr zum Sandals Halcyon Beach Resort Saint Lucia
All-Inclusive-Resorts
Wer seinen Aufenthalt rundum sorglos genießen möchte, findet auf Saint Lucia zahlreiche All-Inclusive-Resorts, in denen Essen, Getränke und oft ein breites Freizeitangebot im Preis inbegriffen sind. Besonders bekannt sind in diesem Bereich die beiden Sandals Resorts, die sich darauf spezialisiert haben, Paaren und romantischen Auszeiten ein unvergessliches Urlaubserlebnis zu bieten.
- Sandals Grande St. Lucian überzeugt mit einer reizvollen Lage auf einer Landzunge, die malerische Ausblicke auf die Rodney Bay bietet. Mehrere Pools, diverse Restaurants und ein umfassendes Aktivitätenprogramm laden dazu ein, den gesamten Tag auf dem Resortgelände zu verbringen, ohne dass Langeweile aufkommt.
- Sandals Halcyon Beach richtet sich an Reisende, die es eher ruhig und zurückgezogen mögen. Eine weitläufige Gartenanlage, tropische Flora sowie eine entspannte Atmosphäre prägen dieses Resort, das den Charakter eines lauschigen Inselverstecks bewahrt hat.
Boutique-Hotels
Daneben gibt es viele kleinere, individuell geführte Boutique-Hotels, die auf persönliches Ambiente und einzigartige Designs Wert legen. Oftmals sind diese Unterkünfte inmitten tropischer Gärten oder auf Hügeln mit Panoramablick gelegen. Viele dieser Betriebe verfolgen ein ganzheitliches Konzept, das Nachhaltigkeit, Kulinarik und Privatsphäre in den Mittelpunkt stellt.
Familiengeführte Lodges
Wer das wahre Inselleben spüren möchte, sollte einen Blick auf die familiengeführten Unterkünfte werfen. Abseits der stark frequentierten Küstenregionen bieten sie einen direkten Draht zu Traditionen und Alltagsleben. In kleinen Pensionen oder Gästehäusern könnt ihr gemeinsam mit den Gastgebern kochen, an regionalen Festen teilnehmen oder einfach in der familiären Atmosphäre entspannen. Diese Unterkünfte liegen häufig im bergigen Landesinneren oder in ländlichen Ortschaften, sodass ihr das Saint Lucia jenseits der touristischen Pfade kennenlernt.
Ferienwohnungen & Airbnbs
Für Individualisten oder Reisegruppen, die sich gern selbst versorgen möchten, stehen zahlreiche Ferienwohnungen, Apartments und Airbnb-Angebote zur Auswahl. Diese reichen vom einfachen Studio im Ortszentrum bis hin zur luxuriösen Villa mit Infinity-Pool und Meerblick. So könnt ihr euren Urlaub ganz flexibel gestalten, sei es, dass ihr morgens in der eigenen Küche frühstückt oder euch nach einem langen Strandtag für ein selbstgekochtes Dinner auf der Terrasse entscheidet.
Transport auf der Insel: Mietwagen, Busse und Taxis
Saint Lucia verfügt zwar über kein weitläufiges öffentliches Verkehrssystem, aber mit ein wenig Organisation kommt man leicht von A nach B. Hier die wichtigsten Optionen:
- Mietwagen
Wer seine Reiseroute gerne selbst plant, greift am besten auf einen Mietwagen zurück. Entsprechende Stationen findest du sowohl an den Flughäfen als auch in Castries. Bedenke unbedingt den Linksverkehr! Die Straßen können teils eng und kurvig sein, vor allem in den Bergregionen. Aber wer sich daran gewöhnt hat, genießt große Flexibilität und erreicht auch entlegenere Orte, die sonst kaum im touristischen Fokus liegen. - Busse und Sammeltaxis
Zwischen den größeren Orten verkehren Minibusse, die relativ günstig sind. Das Streckennetz ist jedoch nicht immer übersichtlich. In der Regel sind die Kleinbusse mit Zielangaben oder Nummern gekennzeichnet. Einen offiziellen Fahrplan gibt es kaum. Man winkt den Bus am Straßenrand heran, steigt ein und bezahlt den Fahrer beim Aussteigen, meist bar in karibischen Dollar oder seltener in US-Dollar. - Taxis
Taxis sind bequem, allerdings deutlich teurer als Busse. Viele Fahrer arbeiten mit Festpreisen, die sie nach vorheriger Absprache vereinbaren. Taxis eignen sich gut für kürzere Strecken, insbesondere wenn man kein Mietfahrzeug hat. Für ganztägige Inselausflüge kann man mit dem Fahrer auch eine Pauschale aushandeln. - Fähren & Boote
Innerhalb Saint Lucias gibt es keine großen Fährverbindungen, jedoch lohnt es sich, nach Angeboten für Tagesausflüge auf dem Meer Ausschau zu halten. Manche Charter-Unternehmen bieten Bootstouren für Delfin- und Walbeobachtungen oder für Schnorchelausflüge an.
Sehenswürdigkeiten und Ausflüge an Land
Obwohl Saint Lucia oft für seine Küsten schwärmt, hat die Insel auch im Landesinneren viel zu bieten. Hier ein paar Highlights:
Die Pitons
Die beiden markanten Vulkanberge, Gros Piton (786 m) und Petit Piton (739 m), sind das unbestrittene Symbol Saint Lucias. Eingebettet in den Regenwald, ragen sie wie gigantische Zuckerhüte aus dem Meer. Viele Besucher kommen eigens, um einen der beiden Gipfel zu erklimmen. Vor allem Gros Piton wird oft im Rahmen einer geführten Tour erklommen, die in Fond Gens Libre beginnt. Die Wanderung gilt als anstrengend, aber die Ausblicke auf die karibische See und die umliegenden Täler sind atemberaubend. Petit Piton ist technisch anspruchsvoller und sollte nur von erfahrenen Kletterern/ Bergsteigern in Angriff genommen werden.
Sulphur Springs & Drive-in Volcano
Saint Lucia wirbt damit, den „einzigen befahrbaren Vulkan“ der Welt zu besitzen. In der Nähe von Soufrière befindet sich die geothermische Zone Sulphur Springs, wo es tatsächlich möglich ist, mit dem Auto bis an den Rand vulkanischer Aktivitäten heranzufahren. Schwefelhaltige Dampfschwaden steigen aus Fumarolen auf, und es riecht nach faulen Eiern. Ein kurzer Spaziergang durch das Gebiet lohnt sich – man sieht Schlammbecken und kleine heiße Quellen. Manche Urlauber nehmen im nahe gelegenen, etwas kühleren Becken ein Schlammbad, das der Haut wohltun soll.
Diamond Falls & Botanical Gardens
Ebenfalls unweit von Soufrière liegt ein kleines tropisches Paradies: der Diamond Falls Botanical Gardens. Ein Spaziergang durch den Garten führt an exotischen Pflanzen, blühenden Orchideen und kunstvoll angelegten Teichen vorbei, ehe man zum Diamond Waterfall gelangt. Das Wasser dieses Wasserfalls changiert je nach Mineralgehalt in verschiedenen Farben. Besucher können zudem in warmen Mineralbädern entspannen, die auf die Zeit des französischen Königs Ludwig XVI. zurückgehen.
Pigeon Island National Landmark
Im Nordwesten Saint Lucias, nahe Gros Islet, liegt Pigeon Island, das durch einen künstlichen Damm mit dem Festland verbunden ist. Früher war die Insel eine Festungsanlage, die den Briten zur Verteidigung gegen die Franzosen diente. Heute kann man dort Ruinen, Kanonen und Aussichtspunkte erkunden. Der Ausblick auf den Ozean ist großartig, und oft finden hier kulturelle Veranstaltungen und Konzerte statt – beispielsweise im Rahmen des Saint Lucia Jazz & Arts Festival.
Castries, die Hauptstadt
Keine Reise nach Saint Lucia wäre komplett ohne einen Bummel durch die Hauptstadt Castries. Der Duty-Free-Hafen zieht Kreuzfahrtschiffe an, was dem Stadtbild ein geschäftiges Treiben verleiht. Sehenswert sind der Derek Walcott Square (benannt nach dem Literaturnobelpreisträger), die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis und der Zentralmarkt, wo du heimische Früchte, Gewürze, Handwerkskunst und Souvenirs kaufen kannst.
Strände und Wassersport: Sonnenbaden, Schwimmen und mehr
Wer an Karibik denkt, hat sofort Bilder von schneeweißen oder goldenen Stränden und glasklarem Wasser vor Augen. Saint Lucia enttäuscht in dieser Hinsicht keineswegs. Zu den beliebtesten Stränden zählen:
- Reduit Beach in Rodney Bay: lang, belebt, mit zahlreichen Bars, Restaurants und Wassersportangeboten
- Anse Chastanet nahe Soufrière: malerische Bucht mit dunklerem Sand, ideal zum Schnorcheln
- Sugar Beach (auch Jalousie Beach) direkt zwischen den Pitons gelegen, postkartenreif und perfekt für einen romantischen Tag am Meer
- Vigie Beach in Castries, der sich für lange Strandspaziergänge anbietet
Wassersportler können sich in Kite- und Windsurfen, Stand-up-Paddling, Kajakfahren oder Parasailing versuchen. Saint Lucia ist zudem ein wahres Eldorado für Segler: Die Rodney Bay Marina ist ein wichtiger Yachthafen, in dem sich internationale Segler tummeln. Wer nicht selbst segeln möchte, kann an organisierten Bootsausflügen teilnehmen und die Küste aus einer anderen Perspektive erleben.Für Schnorchler und Taucher eröffnen sich rund um die West- und Südküste Traumbedingungen. Zu den Top-Spots zählen beispielsweise Superman’s Flight, die Keyhole Pinnacles oder die Coral Gardens. Gute Sichtweiten, geringe Strömungen und eine enorme Artenvielfalt machen Unterwasserausflüge zu einem unvergesslichen Ereignis.
Kulinarische Entdeckungen: Von kreolischer Küche bis Gourmetgenuss
Die Küche Saint Lucias vereint afrikanische, französische und karibische Einflüsse zu einem farbenfrohen und würzigen Mix. Auf den Tellern des Landes findest du jede Menge frische Zutaten, die meist aus lokalem Anbau stammen. Dazu gehören:
- Frische Meeresfrüchte: Garnelen, Hummer, Krabben und Fische wie Mahi Mahi oder Red Snapper
- Kreolische Gewürze: Thymian, Knoblauch, Pfeffer, Zwiebeln und Scotch Bonnet Chili sorgen für eine gewisse Schärfe, jedoch variieren Rezepte häufig von Region zu Region
- Hülsenfrüchte und Gemüse: Bohnen, Linsen, Okra, Kochbananen und das Nationalgemüse Taro (hier als „Dasheen“ bekannt)
- Roti: In ein Fladenbrot eingewickeltes Curry mit Fleisch, Gemüse oder Fisch, ein typisch karibisches Streetfood
- Callaloo Soup: Eine Suppe aus dem grünen Blattgemüse Callaloo, die in vielen Teilen der Karibik hochgeschätzt wird
Essen auf Saint Lucia ist gesellig und ein Fest für die Sinne. Auf Märkten findest du frisch gepresste Fruchtsäfte, Mangos, Papayas und Ananas in Hülle und Fülle. Zum Nachtisch könnte es ein Stück Banana Bread geben oder lokale Süßigkeiten wie Fudge und Coconut Cakes.
Erwähnenswert sind zudem die lokalen Rumsorten und Cocktails. Die Destillerien der Insel, darunter die bekannte St. Lucia Distillers, bringen hochwertige und aromatische Rums hervor, die man pur oder als fruchtigen Cocktail genießen kann. Viele Bars und Resorts kreieren eigene Mixgetränke, die den Gaumen betören und den entspannten Caribbean Vibe perfekt unterstreichen.
Kultur und Feste: Musik, Tanz und Lebensfreude
Die Kultur Saint Lucias ist so vielfältig wie ihre Geschichte. Afrikanische Wurzeln treffen auf französische und britische Einflüsse, dazu gesellen sich moderne Strömungen. Diese Verbindung ist spürbar in Musik, Tanz und Religion.
- Musik: Soca, Calypso, Reggae und Zouk sind nur einige der populären Stilrichtungen. Insbesondere zur Karnevalszeit (gewöhnlich im Juli) füllen pulsierende Rhythmen die Straßen, und farbenfroh kostümierte Gruppen ziehen singend und tanzend durch die Gemeinden.
- Karneval: Der Saint Lucia Carnival gehört neben dem Jazz & Arts Festival zu den größten Veranstaltungen des Landes. Hier werden Straßen zu Tanzflächen, und Wagen ziehen mit lauter Musik durch die Städte.
- Saint Lucia Jazz & Arts Festival: Ein internationales Event, das jedes Jahr zahlreiche Künstler und Musikliebhaber aus aller Welt anzieht. Es kombiniert Jazz, Soul, Reggae, R&B und lokale Musikrichtungen. Parallel finden Kunst- und Modeausstellungen statt, die das kreative Potenzial Saint Lucias in den Fokus rücken.
- Handwerk: Traditionelle Flechtarbeiten, Töpfereiprodukte und Batik sind feste Bestandteile des Kunsthandwerks. Auf Märkten lassen sich Mitbringsel erstehen, die von Handwerkern in kleinen Werkstätten gefertigt werden.
- Religion und Feiertage: Die meisten Einwohner sind Christen, vor allem Katholiken. Allerdings leben Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen friedlich nebeneinander, was sich auch in den Festkalendern zeigt. Weihnachtszeit ist, wie fast überall in der Karibik, ein kunterbuntes Spektakel aus Lichtern, Musik und Essen.
Wer sich tiefer mit der Kultur auseinandersetzen möchte, kann Museen in Castries besuchen oder an Gemeindefesten teilhaben. Oftmals laden Einheimische Touristen auch zu kleinen, spontanen Dorfpartys ein, bei denen man die karibische Gastfreundlichkeit hautnah spürt.
Outdoor-Aktivitäten: Wandern, Klettern und Abenteuer pur
Neben Wasseraktivitäten locken die tropischen Bergregionen und Wälder Saint Lucias zu Erkundungen. Mehrere Wanderwege durchziehen die Insel, wobei die Vielfalt der Landschaft immer wieder überrascht:
- Gros Piton Trail: Eine geführte Tour führt auf rund 786 m Höhe. Der Anstieg erfordert etwas Kondition, wird aber mit einem grandiosen Blick über Land und Meer belohnt.
- Enbas Saut Trail im Edmund Forest Reserve: Dieser Pfad führt durch Regenwald, an Wasserfällen vorbei und erlaubt das Eintauchen in eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt.
- Mamiku Gardens an der Ostküste: Nicht direkt eine Wanderung, sondern eher ein ausgedehnter Spaziergang durch botanische Gärten mit historischen Ruinen – perfekt, um Natur und Geschichte zu verbinden.
Für Abenteuerlustige, die etwas Außergewöhnliches suchen, gibt es Ziplining, ATV-Touren oder Reiten am Strand. Manche Anbieter organisieren Canyoning-Erlebnisse in den Wasserfällen, bei denen man sich von Felswänden abseilt und durch schmale Schluchten watet.
Familienurlaub auf Saint Lucia: Tipps für Groß und Klein
Trotz seiner exotischen Ausstrahlung ist Saint Lucia durchaus familientauglich. Viele Hotels und Resorts bieten spezielle Programme für Kinder, von betreuten Aktivitäten bis hin zu Schnorchel- oder Schwimmkursen. Die freundliche Art der Einheimischen heißt Familien ausdrücklich willkommen.
Ausflüge, die sich besonders für Kinder eignen, sind beispielsweise:
- Besuch des Rainforest Adventure Parks: Eine Seilbahnfahrt durch den tropischen Regenwald, geführte Naturlehrpfade und Schmetterlingsgärten garantieren Spaß und Lernen zugleich.
- Wal- und Delfinbeobachtung: Das Staunen in den Augen von Kindern (und Erwachsenen) ist unbeschreiblich, wenn plötzlich ein Wal oder eine Delfinschule aus dem Wasser auftaucht.
- Turtle Spotting: An ausgewählten Stränden kann man in bestimmten Monaten Schildkröten bei der Eiablage beobachten. Natürlich sollte man sich dabei unbedingt an die Vorgaben von Naturschutzorganisationen halten, um die Tiere nicht zu stören.
Die meisten Restaurants halten kinderfreundliche Menüs bereit, und die gelöste Stimmung auf der Insel sorgt dafür, dass Eltern und Kinder gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.
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